Sonntag, Februar 28, 2016

Vermischtes vom 28. Februar 2016

1. Zunächst mal ein herzliches Willkommen allen "Zeit"-Lesern, die durch diesen Kommentar auf Genderama gestoßen sind. Es trifft mehr, als man denkt. :-)



2. Wie es sich für eine aufmerksamkeitsgeile Feministin gehört, verrät Emma Watson zum Start ihres Buchclubs "ihr Sexgeheimnis".



3. Zum Thema Von Maskulinisten bis AfD. Ein Ein- und Überblick zum organisierten Antifeminismus in Deutschland. findet am 3. März um 19 Uhr eine Veranstaltung im Berliner Bandito Rosso statt. Am darauf folgenden Montag sollen Gegenstrategien zum Widerstand diskutiert werden.



4. Der britische Independent greift die Meldung über das Dorf im Iran auf, dessen Männer durchgehend hingerichtet wurden. Menschenrechtlern des Landes zufolge erleiden jedes Jahr hunderte dieses Schicksal, oft Angehörige von marginalisierten Gruppen und ethnischen Minderheiten. Dass dieser Höhepunkt der Diskriminierung – der Tod – einmal mehr dezidiert Männer trifft, wird offenbar noch nicht diskutiert. Nur die "Maskulinisten" werden weiterhin auf solche Zusammenhänge aufmerksam machen.



5. Österreichs Nachrichten berichten von einem Mann aus Simbabwe, der von drei Frauen vergewaltigt wurde. (Natürlich in der Rubrik "Kuroses".)



6. Einer aktuellen Studie zufolge verzichten Frauen selbst auf ein Date mit einem gut aussehenden Mann, wenn er weniger verdient als sie. Männer denken so nur zu vier Prozent. Auch sonst scheint sich das weibliche Geschlecht auch im Zeitalter der "Gleichberechtigung" von archaischen Rollenmodellen nur schwer lösen zu können: 41 Prozent der Frauen möchten "ganz sicher" kein zweites Date mit einem Mann, der im Restaurant nicht die volle Rechnung übernimmt.



7. Off-topic: Die Neue Zürcher Zeitung analysiert, wie Russlands Diktator Putin mit seiner Propaganda versucht, Deutschland zu verändern. Ein Etappenziel ist der Sturz von Bundeskanzlerin Merkel. Das wird hierzulande von manchen begeistert aufgegriffen:

Nicht umsonst lautet eine beliebte Losung der Pegida: "Merkel nach Sibirien, Putin nach Berlin!" Allerdings vergessen sie dabei, dass die Einwohner Russlands permanent mit Korruption, Rechtlosigkeit, fehlenden sozialen Sicherungen und polizeilicher Willkür konfrontiert sind. Russland ist vor allem eine Klassengesellschaft und ein Polizeistaat, wo nicht nur kaukasische Kleinhändler oder tadschikische Hausmeister, sondern auch die kleinen russischen Bürger vollkommen rechtlos sind. Die Ultrarechten aber ignorieren das und würden Deutschland gerne nach den Schablonen des Kremls verändern. Der Kreml erwidert diese Sympathien selbstverständlich.


Das Flüchtlingsthema ist für diese Propaganda der ideale Nährboden:

Der Einsatz von Falschinformation, die Diffamierung politischer Gegner, die Verbreitung provokativer Gerüchte und das Schüren von Neid und Hass – all dies wurde von den russischen Experten im Informationskrieg zuerst im eigenen Land angewandt, dann auf die (Ost-)Ukraine ausgeweitet und wird nun auch in Deutschland erprobt.


Siehe dazu auch: Die verstörende Liebe der Sachsen zu Putin.

Es ist schon sehr bizarr, wenn Menschen sich von den Jürgen Elsässers und Horst Seehofers dieses Landes einreden lassen, wir lebten unter Merkel in einem Unrechtsregime, um sich einem tatsächlichen Diktator anzudienen.

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