Dienstag, Januar 20, 2015

Leserpost (Satire)

Einer meiner Leser schreibt mir zu der von mir aufgrund der aktuellen Buchveröffentlichungen gestellten Frage ob Satire oder sachliche Kritik für Männerrechtler die bessere Methode darstelle, um ihre Positionen zu vermitteln:

Hi Arne,

ich finde, dass das natürlich mit beidem geht, zumal sich beides einem regelrecht aufdrängt.

Wenn ich sachlich beschreibe, wie Feministinnen die Hirschbrunft in Broschüren über den Nationalpark Eifel zensieren wollen und der Staat für solche Ideen auch noch Geld ausgibt (siehe hier), dann führe ich ja ein Sachargument an, mit dem ich eine Realsatire beschreibe, die Feministinnen selbst vom Stapel gelassen haben. Dasselbe gilt für deren Versuche, feminismuskritische Äußerungen oder das Pinkeln im Stehen zum Straftatbestand erklären zu wollen.

Das ist ja gerade das Schöne an dem Thema: Feminismus und Gender Mainstreaming sind wirklich witzige Themen. Alles, was die politisch umsetzen wollen, meinen die zwar ernst – aber genau das ist ja gerade so witzig! Ich lese seit etwa 2006 oder spätestens seit 2007 fast täglich "Genderama" und hatte dabei schon viel zu lachen.

Die Feministinnen und die "Gendersens" sind immer wieder unfreiwillig komisch und übertreffen sich dabei immer wieder selbst, wenn man kaum glauben kann, dass das überhaupt noch geht. Da steht am 1. April in der Zeitung, ein Lesbenfriedhof sei eingerichtet worden, und es ist kein Aprilscherz. (Was machen die eigentlich später im Himmel, wenn da auch Männer aller Art und heterosexuelle Frauen sind?) Da verbietet ein feministisches Lesbenpaar seinem männlichen Hund das für Rüden typische "Markieren" seines Reviers mit gehobenen Hinterbein, und man kann kaum glauben, was man da liest – da stoßen sich erwachsene Menschen wirklich an der natürlichen Verhaltensweise eines Tieres. Dann hieß es vor Jahren, Pissoirs gehören auf Herrentoiletten verboten, weil der Mann dort beim Pinkeln im Stehen "in seiner Männlichkeit triumphieren" würde. Noch andere Feministinnen wollten doch eine allgemeine Ausgangssperre für Männer ab 20.00 Uhr, nicht wahr?

Aber da das alles noch nicht witzig genug ist, setzen einige dann noch eins drauf und fordern, dass Professoren als "Professorin" geführt werden, wohlgemerkt als offizielle Dienstbezeichnung. Aber auch hier übertreffen sie sich wieder: Kurz darauf kommt dann Lann Hornscheid mit "Professx" und "Studierx" an, was einem doch regelrecht aufdrängt zu rufen:

"Miiraaaaculix? Ist der Zaubertrank für Professix & Studierix schon fertig?"

Ob man über solche Leute sachlich argumentiert oder es gleich als Satire aufzieht, ist insofern egal, als es eh fast auf dasselbe hinausläuft – nämlich auf Zwerchfell- und überhaupt Lachmuskeltraining. Und genau das ist die Chance für uns: Was witzig ist, geht eher mal durch die Mainstreammedien und wird eher weitererzählt.

Wir müssen den Menschen klarmachen: Über den Feminismus gibt es keine Witze. Das stimmt alles!

Wenn das alle verstanden haben, ist auch eher geschlechterpolitisch etwas zu erreichen, zumal fröhliche "Maskus" noch am sympatischsten wirken dürfen, sagt man ihnen doch sonst immer nach, verbitterte Verlierer, Frauenfeinde u.ä. zu sein.

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