Montag, August 13, 2007

Unmut über Berichterstattung zum DDR-Schießbefehl

Schon seit Samstag macht sich in den Internetforen der Männerbewegung ein gewisser Unmut über die aktuelle Berichterstattung der Medien zum DDR-Schießbefehl breit. Als exemplarisch gilt etwa ein Artikel der „Welt“, der es so wie etliche andere Berichte als besonders „perfide“, „menschenverachtend“ und „skrupellos“ darstellt, dass auch auf Frauen und Kinder geschossen werden durfte und nicht nur auf fliehende Männer, wofür man offenbar noch ein gewisses Verständnis hätte aufbringen können. Ein sarkastischer Kommentar im gelben Forum bringt es auf den Punkt: Der „Welt“-Artikel habe es nicht nur geschafft, innerhalb weniger Absätze volle fünf Mal die Phrase „Frauen und Kinder“ unterzubringen. Über 100 Presseartikel zitierten darüber hinaus die unglückliche Formulierung des Direktors der Stasiopfer-Gedenkstätte-Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe: „Der Auftrag, ohne zu zögern auch auf Frauen und Kinder zu schießen, könne als Anstiftung zum Mord oder Totschlag gewertet werden ...“ Woran sich die Frage des erwähnten Forenkommentators anschließt:

Wenn sich der Auftrag nur auf Männer bezogen hätte, als was wäre der denn dann zu werten? Sachbeschädigung?

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